Parkbahn „Santa Fe-Express“

Ab 1993 verlegten die Spreepark-Bauarbeiter die Schienen für die Parkbahn, welche ursprünglich aus dem französischen Freizeitpark »Mirapolis« stammte. Dort waren drei verschiedenfarbige Züge mit Anhängern in Betrieb. Der Spreepark benötigte nur einen Zug im Fahrbetrieb und nutzte deshalb die anderen beiden Züge als Ersatzteillager. Der Hersteller der Bahn ist Reverchon, die jeweiligen Motoren sind von der Firma Perkins.

Während das Westerndorf und somit der Hauptbahnhof der Parkbahn (»Bahnhof Colorado City«, später »Bahnhof Las Vegas Country«) noch im Bau war, hielt die Parkbahn einfach direkt auf dem Platz am Haupteingang des Parks. Die anderen Bahnhöfe waren hinter der Achterbahn »Spreeblitz« (»Bahnhof Spreeblitz«) sowie am Zirkuszelt (»Bahnhof am Chapiteau«, später »Bahnhof Piccadilly Circus«). Als 1999 ein Bahnhof für die Hütchenautos »Chapeau Claque« benötigt wurde, verlegte man den Bahnhof der Parkbahn auf dem Platz weiter nach vorne und baute die Schienen der Hütchenautos direkt am ehemaligen Parkbahnbahnhof entlang, zwischen den Bahnhof und die Parkbahnschienen. Zur farblichen Abhebung wurde das vormalige Parkbahn-Bahnhofsgebäude rot-gelb angestrichen. Die Parkbahn hatte seitdem einen Halt weniger auf der Rundfahrt. Den Status des Hauptbahnhofs erhielt Bahnhof »Colorado City«, weil der Zug dort einen längeren Aufenthalt einlegte und er nahe dem Haupteingang des Parks war.

Die Fahrt dauerte anfänglich mit Halt an den Bahnhöfen rund 30 Minuten. Als 1998, bedingt durch das im selben Jahr neu eingerichtete Landschaftsschutzgebiet, feststand, dass der hintere Bauabschnitt, das Grundstück vom Zirkuszelt bis zum Gasthaus »Altes Eierhäuschen «, nicht eröffnet werden würde, wurde die Strecke der Parkbahn verkürzt. Von nun an fuhr sie nicht mehr um die Montagehalle bis hin zum Eierhäuschen und dem geplanten Rapide Ride (Rafting), sondern bog schon direkt hinter der Riesenrutsche, vor dem Hauptumspannwerk und der Montagehalle ab. Der ursprünglich geplante vierte Bahnhof nahe der Montagehalle und dem geplanten Geisterschloss wurde nie gebaut. Das Highlight der Fahrt war sicherlich die Strecke über den See der Wildwasserbahn und die anschließende Tunneldurchfahrt unter dem Wildwasserbahnberg. Kurzzeitig versuchte man dort auch eine Stuntshow. Der Zug blieb auf dem See der Wildwasserbahn stehen und wurde von Stuntmen aus dem Wasser überfallen. Diese stelle man jedoch sehr schnell wieder ein.

Von 2011 bis 2014 fuhr die Parkbahn an Wochenenden, Feier- und Brückentagen etwa im Halbstundentakt durch den Lost Place. Mit dem Rückkauf des Geländes durch das Land Berlin im Jahr 2014 zog die Parkbahn in den Tunnel unter der Wildwasserbahn. Um sie vor Vandalismus und Witterung zu schützen, erhielt der Tunnel an seinem Ein- und Ausgang jeweils ein verschließbares Tor. Geplant ist, dass die Parkbahn für einen Pendelverkehr im neuen Kunst- und Naturpark wieder in Betrieb genommen wird, vielleicht sogar außerhalb des Spreepark bis zum S-Bahnhof Treptower Park.

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„berlin“

Kubisches Panorama

Eindrücke

Fahrt durch den geschlossenen Park

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