Gastronomie
Im Spreepark gab es ein „richtiges Restaurant“, das Steak-House im Westerndorf. Alle anderen gastronomischen Einrichtungen waren Schnellrestaurants und Imbisse mit Selbstbedienung. Im Angebot waren sowohl herzhafte, als auch süße Speisen. Je nach Besucheraufkommen wurden entweder alle gastronomischen Einrichtungen geöffnet oder nur ein paar ausgewählte.
Herzhaft: Dönerimbiss im Westerndorf, Steak-House im Westerndorf, mehrere typische Fast-Food-Imbisse (Burger, Pommes, Nuggets, usw.), Pizzeria, Grillpavillon,
Süß: Eispavillon, Bäckerei/Café, Haribo-Markt, Crêpes- und Waffelpavillon
Kooperation: Es gab auch einen Pavillon mit Weinverkostung der Firma „Pallhuber“. Den probierten Wein konnte man sich dann gleich flaschenweise oder auf Wunsch auch kistenweise nach Hause bestellen.
Zu DDR-Zeiten: Relativ zentral, mit Eingängen an allen Seiten, errichtete man ein Spezialitätenrestaurant, von den Besuchern liebevoll »Spezi« genannt. Besonders auffällig an der Architektur war das MERO-Baukastensystem. Angepriesen wurde, auch mit einem großen Schriftzug, »Internationale Küche«. Im Inneren beherbergte das »Spezi« vier verschiedene Restaurants (UdSSR, Polen, Bulgarien, Ungarn) mit jeweils etwa 80 Sitzplätzen sowie einen Imbiss mit Außengastronomie und Tanzfläche. Jedes Restaurant verfügte über einen eigenen Tresen mit Getränkebar, sie teilten sich jedoch in der Mitte des Gebäudekomplexes eine Großküche, in der die verschiedenen Speisen zubereitet wurden. Die Gaststätten im Kulturpark gehörten dem HO-Betrieb an. Als Ergänzung gab es Imbissbuden mit typischem Kirmes-Angebot (Süßwaren usw.).
Erklärung: Die HO (Handelsorganisation) wurde am 3. November 1948 als staatliche Kette für Einzelhandelsgeschäfte sowie Gaststätten, Warenhäuser und ein Versandhaus gegründet. Sie besaß in der DDR eine Monopolstellung.
Zu „Lost Place“-Zeiten“ litten die ehemaligen Gastrobetriebe im Park sehr. Nicht nur Geschirr und Küchenmaschinen wurden über die Jahre gestohlen, sondern auch Rollläden, Tresen, Lampen, Seitenwände usw. Am Ende waren meist nur noch das Dach und die vier Eckpfosten der Gebäude übrig. Auf den Fotos sehen Sie den langsamen Verfall der Gebäude.
Von April 2011 bis April 2014 gab es immer samstags, sonntags, an Feier- und Brückentagen das Café Mythos. Dieses war ein kleines Imbiss mit Getränken (im Winter vorwiegend warme Getränke, im Sommer kalte) und Speisen nahe dem ehemaligen Ein- und Ausgang des Parks. Hier konnten die Gäste an alten Plastiktischen und -stühlen sowie auf Heuballen oder in alten Karussellgondeln sitzen.
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„berlin“