Achterbahn „Fun-Express“

1996 bekommt der Spreepark eine neue Achterbahn, den »Fun-Express«. Er soll nach 47 Jahren das erste in den neuen Bundesländern gebaute Karussell sein (Quelle: Berliner Kurier, 23. Mai 1996). Der Spreepark ließ sich seine neue Achterbahn satte 1,2 Millionen D-Mark (ca. 600 000 Euro) kosten. Ursprünglich war geplant gewesen, die Bahn hinter die Schwanenfahrt zu setzen, also an die Stelle, an der im selben Jahr dann aber Dinos und Mini-Lkw-Trucks ihren Platz gefunden hatten. Man entschied sich, die Achterbahn doch lieber neben die Loopingbahn zu setzen. Eine Kurve der Loopingbahn kreuzte sogar die Schienen des »Fun-Express«. Der Zug der Achterbahn bestand aus zehn Wagen. In jedem Wagen fanden vier Personen Platz.

Anfang September 1996 lösen sich bei einer Fahrt die hinteren drei Gondeln, rollen zurück und prallen mit dem Rest des Zuges zusammen. Fazit: Acht Verletzte. TÜV und Landesamt für Arbeitsschutz beginnen mit der Suche nach der Unfallursache. Es stellt sich heraus, dass die Steigung zu hoch war. Man baute den Turm also etwas kleiner und eröffnete die Bahn schon einige Wochen später erneut. Es gab keine weiteren Unfälle.

Die Achterbahn »Fun-Express« gehört zu den Fahrgeschäften, die nach der Spreepark- Schließung von Familie Witte mit nach Peru genommen wurden. Mittlerweile liegen defekte Teile der Bahn auf einem Lagerplatz in Lima. Der Rest wurde gestohlen.

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„berlin“

Fakten:

Baujahr: 1996
Hersteller: LHS (»Lastaufnahmemittel, Hebezeuge und Stahlbau« mit Sitz in Bad Saarow)
Achterbahn-Kategorie: Achterbahn
Achterbahn-Typ: Steel – Sit Down
Anzahl der Züge: 1 Zug mit 10 Waggons
Personen pro Zug: 40 Personen
Länge: 352 Meter
Höhe: 9 Meter
Überkopfelemente: 0

Eindrücke