Hütchenautos „Chapeau Claque“

Die Hütchenautos stammten aus dem französischen Freizeitpark „Mirapolis“. Böse Zungen meinten, das sehe man schon von Weitem, es fehle lediglich ein Baguette unterm Reifen und das Bild wäre perfekt. Obwohl man die gebrauchten Fahrgeschäfte aus „Mirapolis“ bereits Anfang der 90er-Jahre kaufte, wurden die Autos erst 1999 im Spreepark integriert. Es handelt sich bei diesem Fahrgeschäft um eine elektronische Autofahrt des Herstellers Reverchon, welche von einer Schiene geführt wurde, man konnte in der vorgegebenen Bahn jedoch auch selbst lenken.

Für die noch freien Rasenflächen zwischen den Schienen waren verschiedenste „Animatronics“ (elektronisch gesteuerte Figuren) als Kulisse geplant. In die Autos sollte eine Blende mit Lautsprechern und Sprachauswahl auf Batteriebetrieb eingebaut werden. Die Planungen waren bereits für den Ausbau des Themengebiets Frankreich geplant, aus finanziellen Gründen ging es über einen Prototyp aber nicht hinaus.

Zu Lost-Place-Zeiten stand die Bahn weiterhin im Park. Nach der Übernahme durch die neue Betreibergesellschaft wurden die Autos 2016 als Deko gesichert. Der Bahnhof und die Schienenstrecke wurden im Rahmen von Umbauarbeiten abgerissen. Unter dem Bahnhof gab es eine große Arsenbelastung, weshalb der Boden ersetzt werden musste.

Übrigens: Der gleiche Hersteller, der das Hutbahn-Lautsprechersystem entwickelt hatte, sollte auch die Spreepark-Mülleimer mit Technik ausstatten. Sie sollten sich bei jedem Mülleinwurf beim Gast bedanken. Auch dazu kam es aus finanziellen Gründen nicht mehr.

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„berlin“

Eindrücke